Navigation auf zwei Rädern im Überblick

Menschliche Orientierung kann schnell an ihre Grenzen stoßen. Insbesondere wenn neue Wege bestritten werden. Im Auto haben seit Jahrzehnten Navigationssysteme das lästige Karten-Blättern abgelöst. Doch wie kann man sich am besten auf zwei Rädern zurechtfinden?
Navigation auf zwei Rädern im Überblick
© Syda Productions
Erstellt von Velonest vor 3 Jahren
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Bike Computer: Navigationsgerät am Lenker

Dadurch, dass bei der Fahrt auf dem Velo andere Anforderungen an Navigationsgeräte gestellt werden, kann man nicht so einfach ein Auto-Navigationsgerät auf den Lenker montieren. Es gibt aber speziell dafür entwickelte Systeme. Diese sind vom Funktionsumfang vergleichbar mit der KFZ-Variante. Die Strecken sind dann auf das zweirädrige Gefährt angepasst und lassen sich auch für die verschiedenen Fahrradtypen, z.B. Rennrad, Mountainbike oder Citybike, einstellen. Viele der Navigationsgeräte bieten zusätzlich auch eine Möglichkeit zur Kopplung mit dem Smartphone oder auch Fitness-Tracker, um auch andere Messwerte in die Aktivitäten mit einfließen zu lassen, wie beispielsweise die Herzfrequenz.

Smartphone als Allround-Gadget für die Navigation mit dem Fahrrad

Eine Neuanschaffung ist aber nicht unbedingt nötig. Mit den ausgeklügelten Systemen und Apps sind unsere treuen Begleiter eine gute Alternative – ausgestattet mit sehr vielen Extras. Doch was können die einzelnen Apps überhaupt?

Komoot

Mit Komoot lassen sich Erlebnisse planen oder bereits bestehende Touren auswählen. Auch bietet die Applikation die Navigation an. Je nach Typ werden die Strecken dann automatisch angepasst. Und selbst für Touren abseits der Zivilisation ist gesorgt, da das Kartenmaterial Offline auch abgerufen werden kann. Sprachnavigation lässt auch die Sicherheit zu, dass man immer beide Hände sicher am Lenker und nicht am Handy im Straßenverkehr haben kann. Auch lassen sich die Erfahrungen mit Komoot praktisch mit Freunden teilen. Die Grundfunktionen sind für Nutzer*innen kostenlos, um den vollen Umfang jedoch nutzen zu können, müssen gewisse Features je nach Bedarf erworben werden.

Bike Citizens

Bike Citizens spricht die Großstadt-Radler*innen an. Diese können sich mit der App einfach navigieren lassen. Mit einer Einstellung des Fahrrad-Typs werden auch hier Wege flexibel angepasst. Zusätzlich lassen sich die Routen noch hinsichtlich des Fahrerlebnisses einstellen. Vom schnellen Erreichen des Ziels bis hin zu der gemütlichsten Route kann hier einiges definiert werden. Auch bei Bike Citizens lässt sich das Kartenmaterial herunterladen, was auch den Akku freut und gegebenenfalls Roaming-Kosten beim Urlaub im außereuroäischen Ausland umgeht. Auch gibt es eine Hand voll an Touren, welche man sich in der Stadt seiner Wahl aussuchen und nacherleben kann. Ebenso ist hier die Standard-Nutzung ohne Kosten, mit In-App-Käufen lässt sich jedoch der Umfang weiter aufstocken.

Naviki

Naviki bietet neben einer für Fahrradfahrer*innen freundlichen Karte auch ein Routen-Tool an, welches Planung von der Alltags- bis hin zur Freizeit- oder Moutainbike-Fahrt alles abdeckt. Aufzeichnung der Aktivität natürlich inklusive. Auch eine Verbindung mit Smart-Watches ist abgedeckt. Auch hier gilt es: Die Basisversion bietet bereits eine sehr gute Ausgangslage für alle Fahrradnutzer*innen, weitere Features können jedoch in der App zugekauft werden.

Google Maps

Ein Vertreter, der gerne vergessen wird, ist Google Maps. Auch hinsichtlich der aufsteigenden Fahrradkultur bietet der Online-Riese gute Möglichkeiten der Navigation. Wer auf unkomplizierte Wegbeschreibung abzielt und nicht alles aufgezeichnet oder gemessen haben möchte, kann sich auch auf den Kartendienst berufen. Die Nutzung ist natürlich auch kostenfrei.

Nicht das Ende der Lenkerstange

Es gibt noch viele weitere Apps, welche Fahrradfahrer*innen auf ihren Wegen begleiten. Von Strava über Map My Ride bis hin zu Bikemap – die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Die Funktionen überschneiden sich in den meisten Fällen in großen Teilen. Letztendlich liegt es im wahrsten Sinn in unseren Händen, auf welche digitale Unterstützung wir uns verlassen wollen.

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